Vor einiger Zeit haben mein Schatz und ich während eines Urlaubs in Norddeutschland frischgebackenen Butterkuchen direkt aus dem Holzofen gegessen und erinnern uns immer noch gern daran.
Verschiedene Backversuche habe ich zwischenzeitlich unternommen, um dem Butterkuchen aus der Erinnerung nahe zu kommen.
...und ich denke, mittlerweile wird mein Butterkuchen fast so gut wie der aus dem Holzofen an der historischen Windmühle :-)
Frischgebackener Butterkuchen mit Mandeln und knusprigem Zucker - da kann kaum jemand widerstehen ;-)
Einige kleine Geheimnisse verrate ich euch heute, damit euch auch ein perfekter Butterkuchen gelingt.
Flauschiger Butterkuchen
für eine Backform ca. 28 x 35 cm
(für ein Backblech alle Zutaten verdoppeln)
125 ml Milch
50 g Butter, zimmerwarm
40 g Zucker
1/4 TL Salz
1/2 Würfel frische Hefe
1 Ei
250 g Mehl, 550er
50 g Butter, zimmerwarm
Salz
50 g Zucker
50 g Mandeln, gehobelt
1/4 TL Zimt
...ich lasse Hefeteige immer von meinem Brotback-Automaten zusammenrühren, kneten und gehen.
Ich gieße den Vorteig in die Form des Brotback-Automanten, schütte das Ei dazu und gebe das restliche Mehl darüber - nach knapp 2 Stunden ist der Teig dann backfertig...
Nachfolgend beschreibe ich euch aber die Herstellung des Hefeteigs ohne Brotback-Automat.
Die Milch mit der Butter, dem Zucker und dem Salz erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Die Mischung darf nicht zuuu heiß werden, wirklich nur so lange erwärmen, bis Butter geschmolzen ist...
Danach vom Mehl 2 EL einrühren und die Hefe reinbröseln - alles etwas verrühren. Das restliche Mehl in eine Rührschüssel geben, in die Mitte eine Kuhle machen und die Milchmischung (Vorteig) reinschütten. Die Schüssel abdecken und den Vorteig ca. 30 min. gehen lassen. Der Vorteig muss sich deutlich vermehren, das klappt nur bei ausreichend Wärme - also entweder den Backofen auf 50° anheizen, dann die Schüssel rein und den Ofen ausstellen oder die Schüssel abgedeckt auf die Heizung stellen. Im Sommer die abgedeckte Schüssel an einen warmen Platz in der Sonne stellen.
Anschließend das Ei dazugeben und den Vorteig mit dem Mehl verkneten. Der Teig ist ziemlich weich und klebrig - wenn er länger bearbeitet und geknetet wird, ändert sich aber die Konsistenz und der Teig wird glatter.
Nun muss der Teig wieder gehen und sich mindestens verdoppeln (Wärme s.o....)
Währenddessen ein Backblech einfetten und die Salzbutter vorbereiten: 50 g Butter mit 1 g Salz verrühren, die Masse auf eine Frischhaltefolie geben und zu einer dünnen Wurst rollen. Im Kühlschrank kühlen.
Den Backofen auf 180° O-/U-Hitze vorheizen.
Den Teig auf das Backblech schütten, wenn er ausreichend gegangen ist, und mit bemehlten Händen vorsichtig verteilen. Ausrollen ist nicht so gut - dadurch wird zu viel Luft aus dem Teig gedrückt...
Nochmal ca. 15 min. gehen lassen, bis der Teig wieder hochgekommen ist.
Danach mit einem Finger Kuhlen in den Teig stupsen und diese mit der stückig geschnittenen kalten Salzbutter füllen.
Den Teig großzügig mit lauwarmem Wasser besprenkeln (ich mache das mit einem Silikonpinsel...) Zucker, Zimt und Mandeln mischen und auf dem Teig verteilen.
Bei 180° O-/U-Hitze ca. 15 min. backen.
Bei mir ist der Kuchen dann oben hellbraun und unten noch weich und hell. Da jeder Ofen anders backt, müsst ihr euch an optimale Temperatur, Backzeit und Position des Blechs im Ofen herantasten. Wenn der Kuchen zu lange und zu heiß gebacken wird, ist er nicht mehr so fluffig und flaumig...
Den Butterkuchen frisch genießen, am besten schmeckt am Backtag!