Hinter den Kulissen: Was machen Edeka, Aldi, Rewe, Lidl & Co. mit nicht verkauftem Brot?


Bei den großen Supermarkt- und Discounter-Ketten wie Aldi, Lidl, Edeka oder Rewe ist der Verkauf von Brot längst selbstverständlich geworden. Aber was passiert eigentlich mit dem Brot, das nach Ladenschluss liegen bleibt? Wird es einfach weggeworfen? CHIP hat nachgefragt.

Rund 90 Prozent der Bundesbürger essen tagtäglich Brot oder andere Backwaren. Für Aldi, Lidl, Edeka und Co. stellt Brot deshalb eine wichtige Einnahmequelle dar; die Supermärkte und Discounter bieten neben klassischen Bäckereien ebenfalls aufgebackene Teigteile an.
Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es Pizza, Croissants, Laugenstangen oder Vollkornbrötchen. Hinzu kommt außerdem häufig eine breite Auswahl an Broten, etwa Mehrkorn-, Weizen- oder Kartoffelmischbrot. Die Preise dafür sind besonders niedrig, da die Discounter und Supermärkte in großen Mengen produzieren oder eben produzieren lassen.

Auf Anfrage erklären Aldi, Lidl, Penny und Norma, dass sie den Verkauf von Brotteilen in der Regel gut steuern können. So wissen Mitarbeiter wohl genau, wann sie für den Tag zum letzten Mal die Backöfen anschalten sollen.
"Für die frisch gebackenen Backwaren arbeitet daher jede Filiale mit einem sogenannten Backschema", schreibt zum Beispiel die Lidl-Presse. Dabei orientieren sich Mitarbeiter an der Nachfrage. Je weniger Produkte im Laufe des Tages verkauft wurden, umso weniger wird gebacken.
"Sowohl in unseren Filialen mit Backautomat als auch in unseren Backwelt-Filialen mit manuellem Backsystem kommt eine IT-Unterstützung zum Einsatz, welche die erwarteten Abverkäufe berechnet und so unsere Mitarbeiter beim bedarfsgerechten Backen unterstützt.", so die Lidl-Pressestelle gegenüber CHIP.
Auch Norma beispielsweise betont, dass durch Maßnahmen wie filialgenaue Bedarfsermittlung und Kundenbefragung nur "geringe Warenüberhänge" erreicht werden

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